Lebensmittel richtig einfrieren

Richtig einfrieren - goodstuff AlpeAdria
Richtig einfrieren

Einfrieren ist eine vortreffliche und praktische Möglichkeit, um Fleisch, Gemüse, Obst, Brot und Lebensmittel-Reste über längere Zeit zu lagern und um bewusst Vorräte anzulegen. Es geht schnell und unkompliziert, jedoch sind ein paar Grundregeln zu beachten.

Besonders wichtig ist, dass die Lebensmittel so frisch wie möglich sind. Nur so bleiben Närhstoffe und Vitamine erhalten. Vom Kauf oder Ernten im eigenen Garten bis zum Einfrieren sollte möglichst wenig Zeit vergehen.

Wenig Luft mitverpacken

Zum Einfrieren von Lebensmitteln braucht man eine möglichst luftdichte Verpackung. Vielfach wird auf Gefrierbeuteln mit Schiebeverschlüssen zurückgegriffen. Nach Einfüllen des Gefrierguts drückt man die Luft aus dem Beutel und verschließt ihn. Noch besser: Lebensmittel vakuumieren. Beliebt sind auch luftdicht verschließbare Dosen und Einmachgläser.

Schnell und tief kühlen

Die einzufrierenden Lebensmittel legt man vorzugsweise an die kälteste Stelle des Tiefkühlgerätes. Am besten ohne Kontakt zu bereits Eingefrorenem, damit dieses nicht antaut. Sofern eine Schnellgefriertaste vorhanden, diese verwenden. Gemüse und Obst mit hohem Wassergehalt werden beim Auftauen matschig. Je tiefer die Temperatur und je schneller die Gefrierware durchfriert, desto besser. Zur Gänze vermeiden lässt sich dieser Effekt jedoch nicht.

Vorbereitung – richtig einfrieren

Das Gefriergut sollte sauber, portionierbar und bereit zur Weiterverarbeitung eingefroren werden. Je nach Produkt ist es zu waschen, putzen, schälen, schneiden und blanchieren.

Obst

Beeren legt man am besten einzeln nebenenander auf ein Blech und friert sie ein paar Stunden vor. So behalten sie ihre Form und gefroren leicht portionierbar.

Äpfel und Birnen friert man vorzugsweise als Kompott oder Püree ein, denn sie verlieren beim Auftauen ihrer Knackigkeit.

Rhabarber und Pfirsiche in Stücke schneiden und gemeinsam tiefkühlen.

Gemüse

Brokkoli, Karotten, Kohlrabi und Karfiol schneidet man gewaschen in kleine Stücke, blanchiert sie kurz, schreckt sie eiskalt ab und friert sie danach gut abgetropft und abgetupft ein.

Gurken, Tomaten und Zwiebeln sollten verarbeitet werden, das sie sonst matschig werden.

Pilze und Zucchini kann man roh einfrieren. Eierschwammerln sollten jedoch verarbeitet eingefroren werden.

Kräuter

Petersilie, Schnittlauch, etc. sollten zerkleinert und portioniert eingefroren werden.

Fleisch

Geflügel und mageres rotes Fleisch lassen sich bestens einfrieren. Auch fetteres Fleisch ist kein Problem, Fettgewebe sollte aber möglichst entfernt werden, dann hält es sich länger. Knochen sollten entfernt werdn. Bei größeren Fleischstücken kann portionieren nützlich sein.

Fisch

Fische vor dem Einfrieren ausnehmen. Am besten auf einem Tablett vorfrieren. Danach zum Schutz vor Gefrierbrand glacieren: kurz in kaltes Wasser tauchen, sodass sich eine dünne Eisschicht bildet. Anschließend in Folie wickeln und in einem Gefrierbeutel endgültig einfrieren.

Brot und Gebäck

Semmeln, Weckerln und Brot sind bestens tiefkühlgeeignet. Gebäck in den Gefrierbeutel geben, die Luft herausdrücken und einfrieren. Vor dem Genuss kurz antauen lassen und für ein paar Minuten im Backofen aufbacken.

Milchprodukte

Butter kann man problemlos einfrieren. Obers, Sauerrahm und Joghurt sollte man besser frisch genießen. Milch und Käse sind auch nur bedingt geeignet und schmecken frisch besser.

Gefrierbrand vermeiden

Kommt während des Einfrierens Luft an die Lebensmittel, kann sich Gefrierbrand bilden, der den Geschmack beeiträchtigt. Besonders die Qualität von Fleisch leidet, es wird zäh. Zur Vermeidung, beim Verpacken die Luft aus dem Gefrierbeutel streichen und für einen luftdichten Verschluss sorgen, zB mit speziellen Klammern. Am besten geht das mit einem Vakuumiergerät und den dazu passenden Beuteln. Ist das Gefriergut luftdicht abgeschlossen, lässt sich die Haltbarkeit deutlich verlängern.

Beschriftung

Inhalt und Datum des Einfrierens auf Gefrierbox und -beutel schreibren.

Richtig einfrieren – richtig auftauen

Fleisch und Fisch am besten im Kühlschrank abgedeckt auftauen. Flüssigkeit, die sich beim Auftauen bildet ist zu entsorgen und sollte nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen. Gemüse, Kartoffelprodukte, Suppen und Saucen kann man direkt aus dem Gefriergerät verarbeiten. Obst taut man am besten bei Raumtemperatur oder in der Mikrowelle auf.

Welche Lebensmittel eignen sich nicht zum Einfrieren

  • Rohe Kartoffeln werden süß.
  • Rohe Eier platzen in der Schale, gekochte Eier werden glasig.
  • Pudding und Gelatinespeisen werden wässrig.
  • Wasserreiche Lebensmittel werden beim Auftauen matschig und verlieren ihre typische Konsistenz: Salate, Rettich, Radieschen, rohe Paprika und Tomaten, Gurken, Wassermelonen, Weintrauben, Äpfel, Birnen.
  • Joghurt, Sauerrahm, Obers, Creme fraiche flocken aus und werden griesig.

Ein Tipp von goodstuff AlpeAdria.

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