Ristorante Costantini in Collalto di Tarcento, Italien

Trota di Sutrio con Legumi primaverili - goodstuff AlpeAdria
Trota di Sutrio con Legumi primaverili

Albergo Ristorante Costantini

Via Pontebbana 12

I-33017 Collalto di Tarcento, Friaul

Telefon: +39 0432 792372

Anreise: Karte

www.albergocostantini.com

Öffnungszeiten: Zum Mittag- und Abendessen geöffnet. Sonntag abends und Montag geschlossen.

Costantini – Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen

Das familieneigene Hotel ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Region Udine bei einem Kurzaufenthalt zu entdecken. Die knapp 20 km lange Strecke bis ins Zentrum der Stadt pflastern unzählige kleine Läden und Einkaufszentren. Genießer zieht es in die Ramandolo-Weinberge, zum Spargel in Tavagnacco oder zum San Daniele Schinken. Diese Köstlichkeiten liegen nur einen Katzensprung vom Hotel Ristorante Costantini entfernt.

Mit Fabio Zammarano als Küchenchef holte der Hotel- und Restauranteigentümer Pio Costantini einen wahren Meister mit Erfahrung aus der 3-Sterne-Küche an die Kochtöpfe des Hauses. Zu seinen vorzüglichen Kreationen finden Pio und Mauricio stets eine bemerkenswerte Weinbegleitung. Pio und Fabio setzen in Keller und Küche auf Regionalität, schauen aber gerne über den friulanischen Tellerrand hinaus.

Risotto all'Aglio orsino - Bärlauchrisotto - goodstuff AlpeAdria
Risotto all’Aglio orsino – Bärlauchrisotto

Fabio im Ristorante Costantini

Fabio Zammarano begrüßte uns mit ausgewählten friulianischen Genussprodukten: Rosa Isontina mit Pastorut-Käse aus Sutrio und Schwarzbeerpulver. Den bitteren Salat- und Käsenoten nimmt Fabio mit Schwarzbeerpulver gekonnt die Spitzen. Ein schlichter, kurzweiliger und präziser Einstieg ins Menü. Mit der Trota di Sutrio / Lachsforelle blieben wir in der Carnia. Kaum schmeckbar tannenholzgeräuchert und von Erbsen umgeben. Das Erbsen-Aroma bildet einen präsenten Aromenfilm, jedoch mit einem Minimum an vegetabiler Textur, dabei wird der zarten Forelle durchaus Platz gelassen. Mäusedorn und Topinambur begleiteten die Lumache in umido / Schnecken. Dabei dosierte Fabio die Zutaten im perfekten Verhältnis, um den erdig-nussigen Geschmack der Schnecken zu schmeicheln.

Der Tonno alla Brace / Thunfisch wurde auf Salat und Waldbeeren gebettet und mit feinen Teriyakisauce-Spuren überzogen. Das Spiel mit den Säurenoten – Salat und Waldbeeren – setzte Fabio gekonnt ein und schuf damit einen Kontrast zu den dezenten Röstaromen des Thunfisches. Die meisterliche Behandlung des Fisches fällt bei dieser Kombination besonders auf, weil man den Tonno auch ohne Begleitung pur genießen konnte. Ein vielerorts diskutiertes Schwächeln der Regionalküche ist im Friaul nicht vorhanden, weil sich Spitzenköche wie Fabio Zammarano ihrer annehmen. Bei Ravioli allo Sclopit mit Spuma di Pancetta und Sardinen verband er auf köstliche Weise regionale Klassiker. Mit Finesse im Detail und exzellenten Proportionen wurden aus alltäglichen Zutaten ein Gericht der Spitzenküche. So auch beim vorzüglichen Risotto all’Aglio orsino / Bärlauchrisotto (Klick zum Rezept) mit Fasolarimuscheln, Joghurt und kandierten Zitronen. So geht regionale Küche!

Lombo di Capriolo con Spugnole / Rehrücken mit Morcheln auf Püree von violetten Kartoffeln jeweils in optimaler Konsistenz, verbunden durch eine leichte aber intensive Sauce. Mit großer Leidenschaft bettete Fabio die traditionelle Esskultur der Region in seine Gerichte ein. Produktauswahl, Aromatisierung, Garung und Komposition ließen größte Sorgfalt und Bodenständigkeit erkennen. Dass er darüberhinaus die gängigen Regeln der Kochkunst beherrscht, ist eine Selbstverständlichkeit. Zum Finale Panna cotta allo Zafferano mit Orangengel, Lakritze, Mandeln und bunten Blüten. Köstlich wie der Safran mit seinen Begleitern spielte und eine letzte kleine Geschmacksexplosion auslöste.

Für ein sechsgängiges Degustationsmenü im Ristorante Costantini sollte man € 70,– budgetieren. À la carte kommt ein viergängiges Menü auf gut € 70,–. Ein guter Preis für sehr gute Qualität.

Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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