Ölmühle und Olivenöl von Sandi Babic in Babici, Slowenien

Olivenöl von Sandi Babic in Babici / Marezige, Slowenien - goodstuff AlpeAdria
Olivenöl von Sandi Babic in Babici / Marezige, Slowenien

Oljarna Babic – Sandi Babic – Ölmühle

Babici 42a

SLO-6273 Marezige

Telefon: +386 40 286245

Anreise: Karte

Einkaufsmöglichkeiten: Olivenöl ab Hof, am besten nach telefonischer Voranmeldung. Versand von Olivenöl möglich.

Sandis Ölmühle

Sandi Babic ist eine Koryphäe unter den Ölmüllern in Slowenien und sein besonderer Ruf hat längst die Grenzen seines Heimatlandes überschritten. In seiner Ölmühle im kleinen Ort Babici bei Koper an der Slowenischen Adria macht er gemeinsam mit seinem Sohn Rok aus 300 Tonnen angelieferten Oliven rund 42.000 Liter Olivenöl. Kleine Olivenbauern und Privatpersonen bringen ihre geringen Ernten zur Mühle und lassen sie bei Sandi und Rok verarbeiten. Die Qualität der angelieferten Oliven ist von großer Bandbreite, die Sandi nicht beeinflussen kann. Die Pflege der Olivenbäume und der Früchte während des Sommers ist entscheidend, um dem gefürchteten Schädling Olivenfruchtfliege, Herr zu werden. Sandi kann aber aus dem angelieferten Material das Bestmögliche herausholen. Bei vielen seiner Kunden geht jedoch Quantität vor Qualität.

Das Klima während der letzten Monate vor der Ernte und Erntezeitpunkt sind weitere Faktoren, die Qualität und auch Quantität des Öls beeinflussen. Bei früher Ernte kann aus den Oliven rund 8 % Öl gewonnen werden, bei späterer bis zu 20 %, der Durchschnitt liegt bei rund 14 %. Eine längere Verweildauer im Olivenhain bis in den Dezember ist aber mit weiteren Wetterrisiken verbunden. Heiße, trockene Sommer sorgen für einen hohen Polyphenolgehalt des Olivenöls und damit für einen bitteren Geschmack. Sandi und Rok können mit ihrem Knowhow bei bester Olivenqualität bestimmte Faktoren beeinflussen, aber keine Wunder wirken. Doch diese Nuancen reichen aus, um bei Qualitätsproduzenten wie Vanja Dujc das Beste aus den unterschiedlichen Olivensorten herauszuholen.

Sandi Babic vor seiner Ölmühle in Babici / Marezige, Slowenien - goodstuff AlpeAdria
Sandi Babic vor seiner Ölmühle in Babici / Marezige, Slowenien

Olivenöl – Mahlvorgang in der Oljarna Babic

Aus Qualitätsgründen sollte das Mahlen oder Pressen der Oliven bei niedriger Temperatur (max. 27°) erfolgen.

  1. Nach der Ernte werden die Oliven auf schnellstem Wege zur Ölmühle gebracht. Im Waschvorgang werden Blätter und Verunreinigungen entfernt.
  2. Danach werden die Oliven durch Mahlen zu einer Paste verarbeitet. Die Drehzahl beim Mahlen kann die Qualität des Olivenöls beeinflussen.
  3. Durch Zentrifugation wird das Öl aus der Paste extrahiert.
  4. Anschließend wird das Olivenöl von Wasser und eventuellen Verunreinigungen getrennt.
  5. Mit der abschließenden Filtration des Öls werden letzte Schwebstoffe und eventuelle Wasserreste entfernt.
  6. Abfüllung in Flaschen.

Die Olivenpaste besteht im Durchschnitt aus 14 % Olivenöl, 15 % Olivensamen und gut 70 % Fruchtfleisch, das nach der Zentrifugation als Dünger in die Olivenhaine ausgebracht wird.

Oljarna Babic - Ölmühle - Mühlstein - goodstuff AlpeAdria
Oljarna Babic – Ölmühle – Mühlstein

Olivenöl von Sandi Babic

Den Früchten seiner rund 1.000 Olivenbäume, zu einem guten Teil die regionale Sorte Istrian white / Istrska belica, widmen Sandi und Rok ihre besondere Aufmerksamkeit und versuchen in ihrer Ölmühle das Beste aus den eigenen Oliven zu gewinnen. Pro Jahr werden – je nach Ernte – 700 bis 1.400 l feinstes Olivenöl hergestellt.

In der Nase begeistert ihr Belica-Öl mit frischen Grasnoten, Grün von Tomatenpflanzen und charmanter Mandelnote. Dezente Bitterkeit, leichte Schärfe und angenehme Säure bestimmen den Geschmack. Reich an Polyphenolen.

Preis: 0,5 l Belica € 22,00. 0,5 l Blend € 18,00. Ab Hof, Versand ist ebenfalls möglich.

Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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