Restaurant Harfa in Ljubljana / Laibach, Slowenien

Restaurant Harfa in Ljubljana / Laibach, Slowenien - goodstuff AlpeAdria
Restaurant Harfa in Ljubljana / Laibach, Slowenien

Restaurant Harfa

Koprska ulica 98

SLO-1000 Ljubljana

Telefon: +386 41 858 033

Anreise: Karte

harfa-restavracija.si

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Harfa – am Stadtrand von Laibach

Das Restaurant Harfa, im südlichen Handels- und Gewerbegebiet von Laibach gelegen, zählt zu den vortrefflichen Möglichkeiten, einen genussvollen Tag in Sloweniens Hauptstadt zu beginnen. Abseits aller Touristenströme genießt man im freundlich gestalteten Restaurant die bemerkenswerte Küche von Chef und Patron Bostjan Pavli. Da ein frühes Mittagessen bereits ab 11.00 Uhr möglich ist, bleibt viel Zeit für den nachmittäglichen Stadtbummel.

Bostjan machte sein Restaurant zu einer kleinen Oase für Genießer und beliebten Treffpunkt für Geschäftsessen. Dieses Angebot schätzen viele Unternehmen aus der nächsten Umgebung, die in gediegenen Räumlichkeiten ihre Gäste kulinarisch verwöhnen wollen, dabei die Wahl zwischen Fleisch und Fisch haben sowie auf einen schönen slowenisch geprägten Weinkeller zurückgreifen können.

Vorspeisen - Fisch und Meeresfrüchte - goodstuff AlpeAdria
Vorspeisen – Fisch und Meeresfrüchte

Bostjan Pavli kocht in der Harfe

Bostjan Pavli versteht es gekonnt, bestens ausbalancierte Geschmacksakkorde zu kreieren. Diese Harmonie zieht sich durch das gesamte Menü, auch wenn zwischendurch mal aromatisch geklotzt wurde und zeigte sich schon beim Willkommesgruß mit frittiertem Kartoffelknödel, Profiterole und Donut als gelungenen Einstieg. Roher Scampo, Oktopus, Thunfisch und Baccalà zierten den Fisch-Vorspeisen-Teller. Vier meisterliche Klassiker vereint. Besonders zu erwähnen sei der perfekt cremige Baccalà, der auch geschmacklich eine Würdiung verdient. Die Fleischalternative bei den Vorspeisen erfreute ebenfalls. Lauter kleine und handwerklich gelungene Köstlichkeiten. Großer Sorgfalt bei Produktauswahl, Aromatisierung, Komposition und Zubereitung. Klassisch gewürztes Beef Tatar, Hühnerbrust-Gänseleberpastete, Rindfleischrolle mit Ziegenkäse und Entenbrust mit karamellisierten Zwiebeln. Gutbürgerliche Küche im besten Sinn.

Bostjan liebt die Abwechslung am Teller, schafft es dabei aber bei allen Komponenten hohes Niveau zu halten. Wolfsbarsch, Jakobsmuschel, gegrillten Oktopus und Seeteufel in geräuchertem Schinken verband er mit Shrimps/Kartoffelsuppe auf eindrucksvolle Weise zu einem größeren Ganzen ohne in Textur und Grudcharakteristik von Fisch und Meeresfrüchten einzugreifen. Hervorzuheben wäre die kraftvolle Verbindung zwischen Seeteufel (der Lobster des armen Mannes) und den dezenten Räuchernoten des Schinkens. Klarerweise waren die folgenden Spaghetti auf den Punkt gekocht. Umrahmt von Pastinakencreme, frittiertem Sellerie, Totentrompetenpulver und als Star der Schwarze Trüffel. Wie immer bei Bostjan eine ausgewogenen Aromenkombination mit der sogar den dominanten Trüffel zähmte. Im Saal glänzte Jan Sepetavc mit freundlich kompetenten Service und gelungener Weinauswahl.

Ein Beilagenlob gibt es für das Kartoffelpüree, das neben der Erbsencreme und Gemüse das Seezungen-Tempura begleitete. Säure, Frucht und zurückhaltende Süße des Gemüses sorgen für Frische und bereichern in der Aromatik das Texturpiel. Dabei die richtige Balance zu finden, ist nicht einfach. Ein Züchter nahe der slowenischen Stadt Krsko beliefert Bostjan mit regionalem Straußenfleisch. Das zartrosa gebratene Straußenfilet samt kräftig dichter Rosmarinsauce war eine vorzügliche und unerwartete Überraschung. Regional muss nicht bieder sein. Die Ursache für den Hunger nach Desserts findet sich im menschlichen Gehirn und wird mit einer stimmigen Dessertkarte bekämpft. Die Harfa-Dessertvariation war vollgepackt mit hausgemachten Spezialitäten von Früchten über Schokolade bis zum Orangenkuchen. Was für ein Finale.

Degustationsmenüs gibt es im Restaurant Harfa mit 3 (€ 37,–), 5 (€ 45,–) oder 8 Gängen (€ 80,–). Das täglich wechselnde Mittagsmenü kommt auf gut € 20,–. Ein höchst freundliches Preis/Leistungsverhältnis.

Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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