Trattoria Al Paradiso in Paradiso di Pocenia, Italien

Trattoria Al Paradiso in Paradiso di Pocenia, Italien

Trattoria Al Paradiso

Via S. Ermacora 1

I-33050 Paradiso di Pocenia (UD)

Telefon: +39 0432 777 000

Anreise: Karte

www.trattoriaparadiso.it

Öffnungszeiten:

Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 19.00 bis 22.00 Uhr, Samstag und Sonntag von 12.00 bis 14.00 und von 19.00 bis 22.00 Uhr.

Al Paradiso – nomen est omen

Die Geschichte der historischen Gemäuer rund um die Villa Caratti-Fraccaroli in der Ortschaft Paradiso gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die letzten 50 Jahre prägten Aurelio Cengarle und seine Frau Anna Maria Mauro die Geschichte jenes Gebäudeteiles, das die Trattoria Al Paradiso beherbergt maßgeblich. Sie verliehen dem prunkvollen Gebäude durch höchst gelungene Umbau- und Renovierungsarbeiten einen neuen und besonderen Glanz. Stilvolle Gasträume und ein gelungener Garten bereichern das Genusserlebnis.

Heute leitet Tochter Federica mit tatkräftiger Unterstüzung ihrer Eltern die Geschicke des Hauses mit Charme, Engagement und Kompetenz. Die Auswahl der Grundmaterialien für Küche und Keller liegen ihr besonders am Herzen. Dabei versucht sie Qualitätsproduzenten der unmittelbaren Umgebung ins beste Licht zu rücken. Als interssierter Gast schnappt man Namen kleiner Weingüter auf, die sich mit Herzblut und Können ihrem Metier verschrieben haben. Großer Vorteil: man kann sie bei Federica zum Essen verkosten.

Tarte tatin

Friulanische Feinheiten

Ein farbenfrohes Bild zum Einstieg, Trota del Fiume Stella affumicata in Casa mit roten Beeren und Carpino vom Ziegenkäseexperten Tomas Giacomini aus Colloredo di Prato. Die Forellen aus dem nahen Fluss wurden mit Holz alter Obstbäume geräuchert. Ein erfrischend leichter Beginn, der die sichere Hand von Chef Michele Zucchiati bei der Kombination unterschiedlicher Geschmäcker spüren lässt. Kräftiges wurde bei der Tarte Tatin-Variante verbunden. In Himbeeressig karamellisiertes Herbstgemüse mit leichter Käsesauce überzeugten mit feiner Süße und vortrefflichen Umgang mit regionalen Zutaten.

Mit Cjalsons alle Erbe setzte man ein besonderes Zeichen der Bodenständigkeit. Gefüllt mit Kräutern, Nüssen, Ricotta und Kakao, darüber geräucherter Ricotta und Nussbutter. Mit einem Frico-Kracker ließ noch ein weiterer friulanischer Klassiker als Geschmacks- und Konsistenzkontrast grüßen. Die Einzelteile wurden mit Bedacht zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Eindruck machte Chef Michele weiters mit seiner Pasta Mare e Monti. Die Vielfalt Friauls in einem Gericht vereint. Tagliatelle aus alten Getreidesorten, Eierschwammerln und Calamari aus einem Guss. Ein paar Birnenstücke stachen markant und wohltuend hervor.

Hinter „Savor di Curtil, Mar e Cil“ versteckte sich ein Stück mit Gambero gefülltes Kaninchenfleisch. Dazu Feines aus Garten und Wald. Eine bemerkenswerte Mischung unterschiedlicher Aromen und Noten, die sich bestens ergänzen. Herzerwärmende regionale Küche, die Freude macht. Dazu reichte Federica einen Refosco Mea Electa von Terre Rosse aus Bicinicco. Adamo Lestani ist einer der engagierten Winzer, den sie ihren Gästen vorstellt. Cuore cremoso alla Pesca beendete unsere Paradies-Reise mit süßen Erinnerungen.

Kaninchen – Savor di Curtil, Mar e Cil

Für ein viergänginges Menü in der Trattoria Al Paradiso sind rund € 55,– zu budgetieren. Ein gast- und genussfreundliches Preis/Leistungsverhältnis.

Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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