Hostaria Ai 3 Magnoni in Triest, Italien

Hostaria Ai 3 Magnoni in Triest, Italien

Hostaria Ai 3 Magnoni

Via dell’Eremo 243

I-34142 Trieste, Friaul

Telefon: +39 348 350 6172, +39 340 769 8128

www.ai3magnoni.com

3 Magnoni – Blick auf Triest

Die Hostaria Ai 3 Magnoni zu finden, ist nicht ganz einfach. Doch man wird für die Suche kulinarisch bestens entlohnt. In den Hügeln oberhalb von Triest, am Übergang zum Karst gelegen, ist man weit vom Trubel der Stadt entfernt und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren, das Essen und Trinken. Daniele Valmarin, Chef e Titolare, führte sein Lokal in neue lukullische Höhen und behielt dabei die Leuchttürme der triestiner Küche im Auge. Er steht mit Emanuele Felluga alias „Jak“ in der Küche und Gabriele Zvech geleitet die Gäste mit Charme und Wissen durch die Menüs. Das Lokal ist ein sympatischer Mix aus Skihütte und Wintergarten mit hohem Gemütlichkeitsfaktor. Die Küche überrascht und besticht mit traditionellen Geschmäckern der Region, die jedoch von Emanuele gekonnt in die Gegenwart geholt werden. Dabei spielen Fische und Meeresfrüchte aus dem Golf von Triest und der Adria in der Hostaria Ai 3 Magnoni die Hauptrollen.

Fisch aber auch Fleisch

Nach der Begrüßung mit bemerkenswertem Baccalà mantecato ging es mit einer Auswahl an rohem Fisch gleich richtig zur Sache. Fünf kleine Häppchen mit Orata, Branzino, Gambero rosso und Scampi, die auf unterschiedliche Weise zubereitet wurden. Das Spiel reichte von leichter Säure bis dezente Süße. Gekonnt inszeniert am Teller und geschmacklich feinstens am Gaumen. Daniele und Emanuele arbeiteten mit besten Zutaten und komibnierten gekonnt nach Herzenslust. Eine besondere Geschmacksharmonie bot die folgende Kartoffelcreme mit Capesante und Speck. Die bestens gewürzte Kartoffelcreme war der ideale Träger für die Tiere aus Meer und Bergen.

Bei Pasta & Co waren wir in Folge bestens aufgehoben. Farfalle mit Seppie, Polenta und Fenchel überraschten als feine Kombination, dabei nahm der frischen Fenchel den Tintenfischen etwas die Spitze und machte sie edler am Gaumen. Den Herbst am Teller erlebten wir mit Gnocchi di castagne, Gamberi und Radicchio verde di Trieste. Geschwenkt in einer formidablen Bisque und mit gehobelten Maroni bestreut. Ein genussvoll intensives und zutiefst harmonisches Erlebnis. Mit Carbonara di mare erfuhren wir, dass – ungeahnt – noch eine Steigerung möglich ist. Hausgemachte Tagliolini mit Gamberi und darüber Trüffel aus Arezzo, Alba und Buie. Eine paradiesische Kombination, sehr ausgewogen obwohl aromatisch im besten Sinn geklotzt wurde.

Ai 3 Magnoni, Triest – Crudo

Zur gebratenen Ombrina passten die karamellisierten Zwiebel hervorragend und der triestiner Savor-Gedanke wurde eigenwillig köstlich gelöst. Umgeben von hochwertigem Olivenöl, das gänzlich aufgetunkt wurde. So schwamm der Fisch im Wasser, Öl und Wein (Pinot Bianco 2014, Le Monde). Welch gelungenes Schicksal! Ein Schoko-Dessert zum Ausklang. Domori-Schokolade wurde von Daniele und Emanuele gekonnt in Mousse und Soufflé weiterveredelt. Unbedingt sollte auch die hauseigene Schokolade verkostet werden. Rundum ein herzerwärmender Schoko-Genuss.

Für ein fünfgängiges á la carte-Fischmenü in der Hostaria Ai 3 Magnoni sollte man € 60,– bis € 70,– budgetieren. Ein köstliches Preis/Leistungsverhältnis.

Ein Genusstipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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