Granada in Andalusien, Spanien

Alhambra in Granada, Spanien

Alhambra, Granata Christiana sowie Genuss und Lebensfreude in der ehemaligen maurischen Hauptstadt Granada.

Alhambra – der Rote Palast von Granada

Granada und Alhambra werden zu Recht in einem Atemzug genannt. Die Alhambra überragt und überstrahlt die Stadt mit ihren roten Mauern und bildet einen bemerkenswerten Kontrast zu den Bergen der Sierra Nevada. Sie ist eines der meistbesuchten Touristenziele in Europa und seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Herrschaft der Kalifen von Córdoba war für Andalusien – Al-Andalus (711 bis 1492) – eine goldene Epoche. Wissenschaft und Kunst waren weltberühmt und von den sozialen Einrichtungen – Schulen, Krankenhäuser und Bibliotheken – und der Infrastruktur – befestigte Straßen und Wasserleitungen – konnten die Menschen im christlichen Europa nur träumen. Im Emirat von Granada erlebte diese Kultur eine letzte, späte Blüte (1238 bis 1492), die sich in der Alhambra manifestierte.

Löwenhof in der Alhambra, Granada - goodstuff AlpeAdria
Löwenhof in der Alhambra, Granada

Der Gesamtkomplex besteht aus dem Verteidigungssystem mit der Alcazaba, den Nasridenpalästen, dem Renaissancepalast von Karl V., der Palaststadt/Medina und dem Sommerpalast Generalife mit seinen weltbekannten Gärten. Für den Besuch sollte man mehrere Stunden reservieren, zu weitläufig und faszinierend ist die Alhambra, um auch nur einen Teil davon wegzulassen. Die Alcazaba mit ihren mächtigen Verteidigungsanlagen und herrlichen Blick auf Granada, die Extravaganz und Schönheit der Nasridenpaläste mit Löwenhof und Myrtenhof, der
Innenhof im Palast von Karl V. und zum Abschluss der unvergleichliche Spaziergang durch die Gärten- und Brunnenanlagen des Generalife. Jeder Teil für sich ein gewaltiges Kunstwerk.

Öffnungszeiten: Mitte Oktober bis Mitte März von 8.30 bis 18.00 Uhr, Mitte März bis Mitte Oktober von 8.30 bis 20.00 Uhr. Abendöffnungen am Freitag und Samstag.

Granata Christiana in Granada; Spanien

Granata Christiana

Nach der Eroberung des Nasriden-Emirates von Granada durch Isabella I., die Katholische, im Jahr 1492 brach in Granada eine christliche Bauwut aus. Das arabischer Erbe der Stadt sollte getilgt werden, neue Bauten den Katholischen Königinnen und Königen huldigen und die Allmacht des Christilichen Glaubens repräsentieren. Die Kathedrale von Granada, die Capilla Real – Grabkapelle von Isabella I. und Ferdinand II. sowie Johanna von Kastillien (die Wahnsinnige) und des Habsburgers Philip der Schöne – das Kloster von San Jerónimo, die Abtei von Sacromonte und das Kloster La Cartuja bilden den Ring der Granata Christiana.

Am prunkvollsten sind die Kathedrale und die Capilla Real ausgestattet, sie liegen im Zentrum der Stadt. Das Kloster San Jerónimo, ein Prachtbau der andalusischen Renaissance, mit schönem Innenhof und Kreuzgang. Ein Abstecher nach Sacromonte, einem historischen Stadtviertel Granadas, lohnt sich besonders. Die Busfahrt führt durch Albaicìn und vorbei an den typischen Höhlenwohnungen und Flamenco-Tabolas bis zur Abtei von Sacromonte, die für ihre Bleibücher und Katakomben berühmt ist. All dies und auch das Kloster La Cartuja entstanden im 16. Jahrhundert als Begleitung zur Zwangschristianisierung des ehemaligen Emirates von Granada.

Mit einer Eintrittskarte können ausgewählte Bauten des Katholischen Granada besucht werden. Die Tickets „Granata Christiana“ gibt es in der Librería Cruz de Elvira, C/Libereros 10. Öffnungszeiten: täglich von 10.00-20.30 Uhr.

Ein Städtereisetipp von Gustav Schatzmayr, goodstuff AlpeAdria.

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